Intrapreneurship – Unternehmertum im Unternehmen

Intrapreneurship – It’s not just about seeing the connections and opportunities, it is also the act of weaving possibilities together to create something new and exciting. – Dylan Sherlock

Innovationen, die effektiv umgesetzt und am Markt erfolgreich etabliert wurden, steigern die Wettbewerbsfähigkeit sowie die potenziellen Umsätze in Unternehmen. Sie sind das A und O für das Überleben von Organisationen in einem sich ständig wandelnden Marktumfeld. Wer langfristig erfolgreich sein will, benötigt den Willen für Innovationen und die dafür notwendigen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Innovationskultur. Ohne Innovation keine Rendite und ohne Wandel keine Innovation.

Innovationen entstehen oft nicht durch Zufall, sondern sind häufig das Ergebnis von Kreativität, Fachwissen und Nutzerorientiertheit topmotivierter Mitarbeiter, die unternehmerisch denken und agieren. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie Eigeninitiative zeigen und engagiert arbeiten, als wären sie selbstständige Unternehmer. Doch auch die Organisation selbst muss seinen Teil dazu beitragen und geeignete Rahmenbedingungen schaffen, um Intrapreneure zu fördern.

Offene Unternehmenskultur fördert Intrapreneurship

Um Intrapreneurship erfolgreich umzusetzen, müssen Unternehmen die Ideen ihrer Mitarbeiter wertschätzen und sogar Fehler tolerieren. Aus Fehlern können oft wichtige Erkenntnisse gewonnen werden. Es sollte eine offene, innovative Unternehmenskultur herrschen, genügend Freiraum und ausreichend Ressourcen zu verfügbar stehen, um Innovationen aus der Mitte der Organisation zu generieren. Unternehmen müssen Anreize für Intrapreneure schaffen, Projektverantwortung an sie abgeben, deren Engagement fördern und regelmäßig Ergebnisse einfordern. 

The Art of Intrapreneurship – The people who get on in this world are the people who get up and look for the circumstances they want, and, if they can’t find them, make them. – George Bernard Shaw

Intrapreneure sind oft zufriedener als andere Mitarbeiter, denn eigene Ideen einzubringen, Verantwortung zu übernehmen und somit maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens beitragen zu können, fördert die Motivation und die Bereitschaft für Engagement. In Zeiten des Fachkräftemangels wird Intrapreneurship zunehmend zum Instrument der Mitarbeiterbindung, um talentierte Angestellte an das eigene Unternehmen zu binden.

Man kann jedoch nicht einen x-beliebigen Mitarbeiter darauf trimmen, ein Intrapreneur zu werden. Nicht jedem liegt die Ideensuche und nicht jeder trägt ein Unternehmer-Gen in sich. Viele Eigenschaften, die einen Intrapreneur auszeichnen, können erlernt werden, eine gewisse Grundveranlagung muss jedoch vorhanden sein. Intrapreneure spüren Trends und deren Erfolgschancen auf, managen Risiken bei der Verwirklichung von Innovationen und übernehmen dafür die Verantwortung.

    Giffords 10 Gebote für Intrapreneure 

    Der Begriff des Intrapreneurs wurde vom amerikanischen Unternehmer Gifford Pinchot geprägt und beschrieben. Seine zentralen Thesen hat er in zehn Gebote zusammengefasst. Diese beschreiben Handlungsempfehlungen und das notwendige Mindset von Intrapreneuren:

     

    1. Komme jeden Tag mit der Bereitschaft zur Arbeit, gefeuert zu werden.
    2. Umgehe alle Anordnungen, die deinen Traum stoppen können.
    3. Mache alles, was zur Realisierung deines Ziels erforderlich ist – unabhängig davon, wie deine eigentliche Aufgabenbeschreibung aussieht.
    4. Finde Leute, die dir helfen.
    5. Folge bei der Auswahl von Mitarbeitern deiner Intuition und arbeite nur mit den Besten zusammen.
    6. Arbeite solange es geht im Untergrund – eine zu frühe Publizität könnte das Immunsystem der Firma wecken.
    7. Wette nie in einem Rennen, wenn du nicht selbst darin mitläufst.
    8. Um Verzeihung zu bitten, ist leichter als um Erlaubnis.
    9. Bleibe deinen Zielen treu, aber sei realistisch im Hinblick auf die Möglichkeit, diese zu erreichen.
    10. Halte deine Sponsoren in Ehren.

     

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